Heute möchte ich einen Text mit euch teilen, den ich gerade für einen Weite-Horizonte-Verlag zum Thema "Entfaltung" verfasst habe und der, wie ich finde, gerade sehr gut in diese Maivollmond-Zeit passt.

Es geht um die kraftvolle Zahl 13 in der Spirale des Lebens, die eine weibliche Symbolik hat. Die 13, die ja leider oft als Unglückszahl bezeichnet wird und die wir u.a. als 13. Fee/ Hexe aus dem Märchen Dornröschen kennen. 

Die Spirale, dieser scheinbare Kreis, der sich immer wieder öffnet, um sich zu entfalten ist wohl eines der ältesten und kraftvollsten Symbole der Menschheit und der Natur.

In der Zahlensymbolik steht die 12 für den Kreis, für die Vollendung und heute auch für die Vollmondin, die sich uns in ihrer strahlenden Schönheit am Himmelzelt zeigt, bevor die nächste Phase beginnt und ein neuer Zyklus in Gang kommt.

Die Zahl 13 steht für die Spirale und das Abschiednehmen vor dem Neuanfang. Sie symbolisiert die 13 Neu/ Vollmonde in einem 12-monatigen Kalenderjahr. Für den nächsten Zyklusbeginn während der Monatsblutung. Für den Übergang in eine neue Lebensphase oder für den Winter vor jedem neuen Frühling.

Die 13, die die ewigen Kreisläufe von Mutter Natur symbolisiert, spiegelt somit auf natürliche Weise auch die rhythmischen, kreativen und magischen Schöpfer- und Lebenskräfte jeder Frau, auch nach der Menopause. Natürlich auch in den Männern, wenn auch etwas anders.

– Vielleicht ist ja gerade die Magie, die dieser weiblichen Kraft zugrunde liegt mit verantwortlich, dass die 13, gerade nach der Christianisierung, heute oft noch als Unglückszahl gilt?!-

Natürlich tragen Abschiede, Neuanfänge und Übergänge in eine neue Lebensphase ein gewisses Risiko in sich, schließlich verlassen wir unsere vertraute und gewohnte Umlaufbahn und neues Land ist oft noch nicht in Sicht. Insofern ist es auch ganz natürlich, dass uns mögliche Gefühle wie Angst, Zweifel oder eigene Ablenkungsmanöver begegnen und in den Weg stellen möchten. Dienen sie uns doch als wertvolle und liebevolle Wegweiser, wenn wir uns erlauben, sie zu fühlen ohne uns darin verlieren zu müssen. Gefühle wollen halt gefühlt werden sonst hießen sie ja nicht Gefühle… und das ins Handeln kommen nach dem Fühlen und Verstehen entspricht schließlich dem weiblichen Prinzip.

Und hier kann ich aus eigener Erfahrung und vollem Herzen sagen es lohnt sich! Es lohnt sich, von Mutter Natur lernen zu dürfen. Es lohnt sich ins Fühlen und Erkennen zu kommen mit den eigenen Rhythmen, Bedürfnissen, Wünschen und Potentialen eingebettet in die Zyklen und Kreisläufe im Außen. Es lohnt sich, den eigenen Stimmen zu lauschen, ihnen Vertrauen zu schenken und voller Vorfreude auf Neues, eigene Wege zu gehen. Es lohnt sich herauszufinden, was Dein Leben so alles für Dich bereithält um Dich in deinem Körper und Leben authentisch, voller Kraft und Lebensfreude immer wieder neu darin zu zeigen!

Stell dir doch mal vor du bist eine Blume, die wachsen, sich entfalten und voller Wonne zeigen möchte. Was braucht deine Blume dafür? In welchem Umfeld befindet sie sich, fühlt sie sich dort wohl und hat alles was sie braucht? Und was kannst du für Dich tun in liebevoller Selbstfürsorge?

Ich stelle mir gerade vor wie wir alle uns auf einer bunten, wilden Blumenwiese begegnen werden eine jede in ihrer ganz individuellen Schönheit… das wird schön!