Blog / Inspiration
Manchmal ist es eine Geste, ein Lächeln, ein gesprochenes oder ein geschriebenes Wort, das kleine Etwas, was in uns etwas antickert, berührt und in Bewegung bringt. Wenn du magst, lass dich durch meine Worte berühren, zum Fühlen und Reflektieren ermutigen, in die Stille oder in Bewegung bringen.
Meine Übungs- und Meditationsvorschläge laden zum entdecken und ausprobieren ein. Und auch meine Texte rund um die rhythmischen Kreisläufe und Kräfte des Lebens in uns und um uns herum mögen dich inspirieren und wohlwollend begleiten wohin auch immer dich dein Weg führen mag...
Über Austausch, Anregungen, Wünsche und Fragen freue ich mich sehr! Schreibe mir bitte über mein Kontaktformula oder ruf mich an.
Herbstzauber... Impulse zur dunklen oft ungeliebten Zeit des Jahres und dem Schatz, der darin von uns gehoben werden möchte
Der November naht und er wird oft nicht besonders geliebt, ist emotional besetzt, wird schnell mit vorweihnachtlicher Deko übergangen und doch ist er so wunderschön bunt und klar und eben auch oft neblig, dunkel und traurig, so wie das Leben eben ist.
Dabei ist es so großartig, wie die Natur uns jedes Jahr aufs Neue auf so bezaubernde und ganz natürliche Weise davon überzeugen möchte, wie unerlässlich doch das Gehenlassen, Abschiednehmen, traurig sein dürfen und das große Loslassen ist, damit Regeneration, Veränderung, Heilwerden und Neubeginn überhaupt geschehen kann!
Deshalb ist es mir immer wieder ein besonderes Anliegen, euch von der darin verborgenen Kraft zu berichten. Ob nun in meinem Kursen, der individuellen Frauenbegleitung oder eben auf diese Weise.
Ist sie doch ein zu wertvoller Schatz, als dass sie oft unbewusst so abgelegt, ungeliebt und vor allem ungelebt und ungenutzt in uns brach liegt.
Denn gerade wir Frauen, egal wie alt, verkörpern doch auch auf ganz natürliche, vielschichtige, bunte und auch magische Weise genau diese Zyklen von Werden, Sein, Vergehen und wieder Neuwerden, so wie die Jahreszeiten, Ebbe und Flut, jeder Mens- und Mondzyklus.
Also ich bin immer wieder fasziniert von diesem Schatz, der da in unserem Schoßraum nur darauf wartet, endlich wieder neu gefühlt, entdeckt, geliebt und eben auch genutzt zu werden. Sei es nun als innere Orientierungshilfe für sich in seinem Körper, Leben und Alltag, als auch in schwierigen Zeiten. Denn dieses tiefe Fühlen, Wissen und Vertrauen in die eigene Kraft und Stärke ist eine wahre Schatzkiste!
Wenn du magst, spüre doch einfach mal hinein in meine Worte, lass dich auch mal ganz bewusst auf diese Zeit ein, tauche ab zu deinen Wurzeln und spüre diese so ausgleichende, heilsame, tiefe, natürlich spirituelle und lebensbejahende Kraft in Dir.
Hier nun ein noch paar Infos zur Zeitqualität des Herbstes:
U.a. zu Zeiten der alten Germanen und Kelten, als die Natur noch der Taktgeber im Leben war, begann der neue Jahreszyklus bereits im November zu Samhain, was soviel wie „Jahresende und Zeit der Sammlung“ heißt.
Die Ernte des Jahres ist eingefahren, die Kraft der Pflanzen und Bäume zieht sich langsam in die Erde, zu den eigenen Wurzeln zurück und das Laub der Bäume stellt sich der Erde als Kompost und Nährboden für neues Wachstum im kommenden Frühjahr / Zyklus zur Verfügung.
Und auch die Zeit, in der wir unserer Ahnen und Ahninnen gedenken, vollendet den Jahreskreis, bevor sich die Spirale des Lebens wieder neu öffnet.
In der Samhain-Nacht (englisch Halloween) schwärmen oft „kleine Geister“ aus und betteln um milde Gaben. Bekommen sie etwas, segnen sie die Lebenden und werden zu dankbaren Toten, so heißt es.
Dieses altheidnische Fest lebt heute in Allerseelen, Allerheiligen und anderen Totengedenktagen weiter. Und auch der Martinstag mit seinen Laternenumzügen und der Martinsgans gehören dazu.
Für die Toten werden oft Lichter aufgestellt, man bringt ihnen Blumen, erzählt sich Geschichten und in vielen Ländern, wie z.B. in Südamerika, werden ganze Familienfeste auf den Friedhöfen mit leckerem Essen, Getränken, Musik und Tanz gefeiert. Womit ich mich persönlich viel verbundener fühle, vielleicht auch weil es sich sehr lebensbejahend anfühlt.
Und auch wir werden in jedem Herbst aufs Neue eingeladen, uns mal ganz bewusst Zeit und Raum zum Reflektieren zu nehmen. Ob nun für all die schönen Erfahrungen und Begegnungen als auch für die schmerzhaften und emotionalen Verluste, Abschiede und Erfahrungen des Jahres.
Oft lenken wir uns ja gern mal ab, anstatt hinzufühlen, was ja auch ok ist. Aber vielleicht steckt ja auch ganz viel Trost, neue Kraft und Lebensfreude für uns darin verborgen, wenn wir uns mal (ver)trauen!?
Mir gefällt die Vorstellung übrigens sehr, dass losgelassene Erlebnisse, Gewohnheiten, Muster, Gedanken oder auch Beziehungen, die mir schon längst nicht mehr dienlich, sondern eher schmerzhaft oder hinderlich waren, mir nun als Kompost und Nährboden für Neues nutzen können!
Wie geht’s dir mit diesem Bild?
Fällt dir vielleicht auch etwas ein, was in deinem Leben oder Körperempfinden in diesem Herbst und Winter losgelassen, heilwerden und „verkompostiert“ werden möchte?
Wenn ja, dann los…
Hab auch du immer mehr Vertrauen in die großen und kleinen Wandlungsphasen und Zyklen des Lebens. In den inneren Herbst deines Menstruationszyklus kurz vor deiner Blutung oder auch in den Archetyp deiner inneren Zauberin, weisen und wilden Frau, die sich ja spätestens in und nach den Wechseljahren liebevoll kompromisslos und klar in dein Leben schleichen werden, um ihren Raum und deine Aufmerksamkeit einzufordern.
Na, bist du neugierig geworden auf all das, was auch die dunkle Zeit für dich so bereithält, damit auch du dich immer entspannter, ausgeglichener, klarer, kraftvoller, kreativer und lustvoller dem Tanz deines Lebens hingeben kannst?!
Wenn du tiefer in dieses faszinierende Zyklusbewusstsein eintauchen und dich darin vielleicht auf ganz neue und doch tief vertraute Weise erfahren und leben möchtest, fühle dich herzlich bei mir willkommen!
Von der Sprache des Körpers, der Worte und der Verbindung auf die Beziehung zu sich selbst und anderen...
Heute möchte ich Gedanken mit euch teilen, die sich u.a. um die Macht der Worte, den so vielen oft unterschwelligen Botschaften der Kommunikation und dessen großen Einfluss auf das eigene Selbstvertrauen, auch auf körperlicher Ebene. Wir alle wissen um die positive Wirkung eines liebevollen Blickes, einer Geste, einer Berührung, eines gut gemeinten Wortes. Wir kennen aber sicher auch alle die andere Seite der Medaille?!
Die Vielschichtigkeit unserer Art der Kommunikation ist groß, doch so ehrlich, klar und offen unsere Körper-Sprache oftmals auch ist, unsere Wort-Sprache ist es leider oft nicht.
Der Atem der Lotusblüte - Entspannungsübung für deinen Beckenboden
Ich möchte dir ein kleine Entspannungsübung ans Herz bzw. in den Schoß legen, die sich gerade für deinen Beckenboden und ganzen Beckenraum ganz wohlig, entspannend und gleichzeitig belebend anfühlen kann. Denn die meisten Frauen haben ja eher ein Zuviel an Spannung in ihrem Beckenboden, was dann u.a. zu PMS oder fiesen Verspannungen im unteren Rücken, Nacken und Kiefer führen kann. Neben der kleinen Beckenschaukel bewirkt sie oft schon kleine Wunder und manchmal stellt sich schon beim Lesen ein Gefühl von Entspannung ein?!
Meditationsvorschlag / Stille und Klarheit finden in Dir
Es sind wilde Zeiten seit dem ein so kleines Virus die Welt Kopf stehen lässt.
Jeder Mensch steht zur Zeit vor neuen Herausforderungen. Vieles fühlt sich chaotisch, kontrolliert, begrenzt, beängstigend, neu an und das löst in uns und um uns herum die unterschiedlichsten Dinge aus.
Wie fühlst du dich gerade? Wie geht es dir in deinem direkten Umfeld? Welche möglichen Ängste klopfen bei dir an? Sind es deine oder die der anderen? Was bringt dich zur Zeit aus deinem Gleichgewicht, deinem Vertrauen, deiner Kraft und Lebensfreude? Was unterstützt und stärkt dich darin?
Was in dir nöchte sich vielleicht aus alten Begrenzungen und Mustern lösen, um neuen Wegen neugierig, vertrauensvoll und mutig zu folgen?
Wenn du magst dann öffne dich doch mal für die Stimmen und Stimmungen in dir. Gib dich deinem gerade wilden und chaotischen oder auch ruhigen und stillen Tanz in dir hin. Bleib offen und durchlässig für dich, deine Gefühle und Gedanken und erlaube dir Grenzen im Außen haben zu dürfen.
Gib dich vertrauensvoll dem Tanz deines Lebens hin und schau was dieser Frühling 2020 für Dich bereit hält...
Meditation/ Innere Reise:
- Suche dir ein ruhiges Plätzchen und nimm dir ganz bewusst Zeit für Dich
- Schließe deine Augen, leg deine Hände liebevoll auf deinen Bauch und atme. Atme ein paarmal tief in deinen Bauch hinein und komm ganz bei dir an in diesem Moment
- Wie fühlt sich jetzt gerade dein Körper an, dein Atem, dein Herzschlag? Nimm dich wahr ohne zu bewerten, alles ist genau richtig wie es ist
- Klopfen Gedanken und Gefühle bei dir an? Nimm sie wahr, lass sie zu und erlaube ihnen, sich zu dir zu gesellen
- Lausche deinen inneren Stimmen und Stimmungen. Sind es deine oder kommen sie von außen auf dich zu?
- Was machen sie mit dir, was lösen sie in dir aus? Spüre dich darin, atme, lass dir Zeit
- Und nun schau was wirklich aus deinem Innern kommt und was von Außen. Spüre genau hin und wenn du magst, dann pack deine inneren Stimmen auf einen Haufen und die der anderen auf einen anderen
- Schau sie dir an. Erlaube dir auszusortieren, triff Entscheidungen. Was darf bleiben und was davon soll gehen. Atme es ganz bewusst aus oder schüttel es aus deinen Armen, Fingern, Beine und Füßen aus
- Und nun schau und lausche was gebleiben ist, um von dir gefühlt zu werden, hab Vertrauen
- Denn Gefühle wollen gefühlt werden, damit sie uns als Wegweiser in unserem Leben dienen dürfen, Antworten schenken, neue Wege öffnen...
- Atme jetzt wieder tief durch, komm wieder zurück ins Hier und Jetzt, räkel, strecke dich. Gähne, bewege dich, hüpfe, springe, schüttel dich und tue das worauf du jetzt gerade Lust hast
Diese innere Reise kannst du am Ende eines jeden Tages als kleines Ritual machen. Probiere dich aus, nutze deine Worte, mache es auf deine Weise und schenke dir Vertrauen.
Denn alles was du brauchst ist in Dir!!!
Die kleine Beckenschaukel - ein wahres Multitalent -
Die kleine Beckenschaukel...
Mehr Entspannung, Kraft und Freude im Becken und im Leben…
Die kleine Beckenschaukel ist ein wahres Multitalent und sie belohnt dich bei regelmäßigem Üben auf ganz vielfältige Weise. Du kannst sie fast überall und zu jeder Tages- und Nachtzeit machen, sei es ganz körperlich oder auch über deine Vorstellungskraft. Die Beckenschaukel ist deshalb ein Multitalent, weil sie auf sanfte Weise deine Bauch- und Beckenorgane massiert, deine Beckenbodenschichten aktiviert und ihnen gleichzeitig Entspannung und Lebendigkeit schenkt.
Entspannung ist hier das Zauberwort, denn viele Frauen haben eine sehr stark ausgeprägte erste Beckenbodenschicht und die sorgt dann oftmals für Verspannungen im unteren Rücken, Nacken und Kieferbereich. Auch die Freude beim Sex wird oft durch zu viel Spannung im Becken beeinträchtigt. Und nur in einem entspannten Beckenraum findest du den Zugang zu deinen Wurzeln und deiner dir innewohnenden Kraftquelle.
Also wenn das nicht genug Gründe zum Üben sind?!
Die kleine Beckenschaukel ist keine neue Erfindung, sondern eine ganz natürliche Bewegungsfolge für uns Menschen. Deshalb weiß dein Körper auch sehr schnell was du da vor hast und folgt deiner Aufmerksamkeit.
Erlaube dir am besten schon beim Lesen eine Verbindung zu deinem Becken, deiner Atmung und dieser Übung zu schaffen. Das klappt, versprochen!
Ich beschreibe die Beckenschaukel hier aus der Perspektive des Sitzens. Sie ist allerdings auch eine wundervolle Übung in Rückenlage mit aufgestellten Beinen, im Vierfüßlerstand oder im Stand. Du solltest jedoch darauf achten, die Bewegung immer vom Becken aus zu beginnen und auch den Po locker zu lassen. So los gehts...
Die kleine Beckenschaukel:
- Setze dich auf einen Stuhl oder Hocker, rutsche so weit nach vorn, so dass deine Füße etwas mehr als hüftbreit Kontakt zum Boden haben.
- Richte deine Wirbelsäule auf, leg deine Hände liebevoll auf deinen unteren Bauch oder locker auf deine Oberschenkel. Atme ein paarmal ganz bewusst und tief durch die Nase ein und aus. Komm an in diesem Moment, in dieser Position, ganz bei Dir.
- Komm in deinem Atemrhythmus an. Nimm deinen Herzschlag war. Spüre dich. Lass Gedanken kommen und gehen. Fühle was gefühlt werden möchte. Schenke dir Zeit und Ruhe
- Ziehe nun deine Pobacken ein wenig auseinander, sodass du deine Sitzbeinhöcker spürst. Nimm sie wahr, schaukel ein wenig nach rechts und links und werde dir bewusst, dass sie zu deiner zweiten Beckenbodenschicht gehören.
- Richte dich auf und nimm die Aufrichtung deiner Wirbelsäule, die aus deinem Becken heraus geschieht wahr.
- Nun stell dir vor wie dein Becken und unterer Rücken beim nächsten Ausatmen leicht nach hinten kippt, sich dein Rücken bis zum Nacken und Kopf etwas rundet und du die leichte entspannte Dehnung deines Rückens genießen kannst. Beim nächsten Einatmen richtest du dich dann vom Becken ausgehend wieder auf. Dein Becken kippt etwas nach vorn, deine Wirbelsäule richtest sich Stück für Stück wieder auf, ohne ins Hohlkreuz zu gehen und du genießt Länge und Weite deines Körpers.
- Übergib nun deinem Körper, deiner Atmung und deinem Becken die Führung, sie wissen was zu tun ist. Die Atemführung ist nur ein Vorschlag, probiere dich aus und lass deinen Atem frei.
- Ausatmen und das Becken über die Sitzbeinhöcker leicht nach hinten kippen lassen. Spüre deine Sitzbeinhöcker. Spüre, wie sich deine Wirbelsäule vom Becken aus langsam bis zu deinem Nacken und Kopf rundet. Bleibe in dieser leichten Rundung, spüre die angenehme Länge und Dehnung deines Nackens und Rückens und bleibe so lange in dieser Position bis dein Einatmen-Impuls kommt.
- Einatmen und dich vom Becken aus wieder aufrichten. Wirbel für Wirbel bis zum Kopf. Nimm dich in deiner Aufrichtung war. In deiner Länge und Weite.
- Folge den Impulsen deines Körpers, deiner Atmung. Lass die Bewegung immer vom Becken aus beginnen, sei achtsam mit dir und genieße das genussvolle, sanfte vor und zurück schaukeln deines Beckens.
Wann immer es für dich genug ist beende die Übung. Spüre noch einen Moment nach, öffne deine Augen, räkel, strecke, schüttel dich und bleibe liebevoll neugierg auf dich und Körper.
Soltest du Fragen haben, freue ich mich über Austausch!